Zulassungsvoraussetzungen der IHK
1. Zur Prüfung im Prüfungsteil “Wirtschaftsbezogene Qualifikationen” ist zuzulassen, wer
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem dreijährigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens einjährige Berufspraxis
oder
- eine mit Erfolg abgelegte Abschlussprüfung in einem zweijährigen anerkannten Ausbildungsberuf und danach eine mindestens zweijährige Berufspraxis
oder
- eine mindestens vierjährige Berufspraxis nachweist.
2. Zur Prüfung im Prüfungsteil “Handlungsspezifische Qualifikationen” ist zuzulassen, wer
- die abgelegte Prüfung im Prüfungsteil “Grundlegende Qualifikationen”
und
- in den in Absatz 1 Nr. 1 und 2 genannten Fällen zu den dort genannten Praxiszeiten mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis
oder
- in dem in Absatz 1 Nr. 3 genannten Fall zu den dort genannten
Praxiszeiten mindestens eine weitere zweijährige Berufspraxis nachweist.
3. Zur Prüfung im Prüfungsteil “Praktische Prüfung” ist zuzulassen, wer
- den Prüfungsteil “Grundlegende Qualifikationen” und den Prüfungsteil “Handlungsspezifische Qualifikationen” abgelegt hat
und
- in den in Absatz 1 Nr. 1 und 2 genannten Fällen zu den dort genannten Praxiszeiten mindestens ein weiteres Jahr Berufspraxis
oder
- in dem in Absatz 1 Nr. 3 genannten Fall zu den dort genannten Praxiszeiten mindestens vier weitere Jahre Berufspraxis nachweist.
4. Der Prüfungsteil “Berufs- und arbeitspädagogische Qualifikationen”
ist durch eine Prüfung gemäß der
Ausbilder-Eignungsverordnung nachzuweisen. Die Aneignung der berufs- und
arbeitspädagogischen Kenntnisse soll in der Regel vor Zulassung zum
Prüfungsteil “Grundlegende Qualifikationen” erfolgen. Der Nachweis ist
vor Beginn der letzten Prüfungsleistung zu erbringen.
5. Die Berufspraxis gemäß den Absätzen 1 und 2
sowie die anerkannten Ausbildungsberufe sollen inhaltlich wesentliche
Bezüge zu den
in § 1 Abs. 2 genannten Aufgaben haben.
6. Abweichend von den in Absatz 1 genannten Voraussetzungen kann zur Prüfung auch zugelassen werden, wer durch Vorlage von Zeugnissen oder auf andere Weise glaubhaft macht, Fertigkeiten, Kenntnisse und Erfahrungen erworben zu haben, die die Zulassung zur Prüfung rechtfertigen.